Das Zika-Virus
Die WHO warnt Europa vor Zika-Virus
Das Zika-Virus und die Olympische Spiele im Jahre 2016. Es war nur noch ein halbes Jahr bis zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Brasilien. Brasiliens Regierung hat den Besuchern der Spiele, in 2016 geraten, dass Schwangere die Olympischen Spiele in Rio nicht besuchen sollten. Zu groß sei die Gefahr, sich zu infizieren.
Dass eine Gelbfiebermücke im Flugzeug mit nach Deutschland reist und bei der Ankunft einen Menschen sticht, sei zwar denkbar, „aber das ist ein sehr theoretisches Risiko“, so Glasmacher, Sprecherin des Robert-Koch-Instituts.
Fotos von Babys mit missgebildeten Schädeln erschreckten die Weltöffentlichkeit, als in Brasilien das Zika-Fieber grassierte. Die Mütter der Kinder hatten sich während der Schwangerschaft mit dem Zika-Virus infiziert. Der Erreger ist seit Jahrzehnten aus Afrika und Asien bekannt, galt aber lange nicht als Auslöser einer schwer bedrohlichen Krankheit.
Das erstmalige und gehäufte Auftreten von Zika in Lateinamerika veranlasste die Weltgesundheitsorganisation (WHO), am 1. Februar 2016 den öffentlichen Gesundheitsnotstand internationalen Ausmaßes zu erklären. Das hielt sie bis November aufrecht. Forscher beschäftigen sich seither intensiv mit der Krankheit.
Elizabeth Halloran interessieren vor allem die Ausbreitungswege und Möglichkeiten der Gegenwehr. Die US-amerikanische Epidemiologin und Biostatistikerin, derzeit am Fred Hutchinson Cancer Research Center und an der University of Washington in Seattle, berichtet von Spätfolgen des Ausbruchs und den Vorbereitungen auf die nächste Welle. (Quelle: Berliner Zeitung)
Zika-Virus schon nach Deutschland eingeschleppt?
Das Zika-Virus haben Urlauber schon nach Deutschland eingeschleppt. Eine Infektion wird nicht nur durch Stechmücken auf den Menschen übertragen. Das trophische Virus wird für Fehlbildungen bei Babys verantwortlich gemacht.
Das Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin habe seit 2013 zehn Infektionen festgestellt, sagte der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit. Dabei handle es sich ausschließlich um importierte Fälle, das heißt, die Betroffenen holten sich das Virus auf einer Reise in ein tropisches Land.
Ein genaues Bild von eingeschleppten Virus-Fällen in Europa gibt es nicht, denn die Infektion ist nicht meldepflichtig. Zwar registrierte Italien schon vier Fälle, Großbritannien drei und Spanien zwei. Aber Schmidt-Chanasit meint: „Diese Zahlen sind alle nicht korrekt.“
In Dänemark gibt es wohl aktuell auch einen ersten Zika-Fall. Das Virus sei bei einem dänischen Touristen festgestellt worden, der aus Südamerika heimgekehrt sei, meldete ein Krankenhaus in Aarhus am Dienstagabend.
Gute Aufzeichnungen über das Auftreten der Krankheit fehlten. Es gibt nur wenige Referenzzentren, die die Infektion diagnostizieren könnten, neben dem Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg noch das Pasteur-Institut in Paris und zwei weitere Einrichtungen in Großbritannien und den Niederlanden. Jetzt steige die Zahl der Fälle täglich, weil sich mehr Patienten untersuchen ließen und die Mediziner genauer hinschauten.
Zika-Virus Bedrohung durch illegale Migranten
Haben Sie sich schon für eine Lieblings-Migranten-Krankheit entschieden? Heute erhöht sich die Chance auf eine Ansteckung durch illegale Migranten mehrfach und der Katalog für Infektionen, wird um weitere Krankheitserreger erweitert.
Auf eine ernst zu nehmende Bedrohung für Europa und insbesondere Deutschland, die bisweilen völlig von den deutschsprachigen Mainstream-Medien verschwiegen wurde, machte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2016 – allerdings in englischsprachigen Medien – aufmerksam.
Migranten, die sich mit Hoffnung auf einen Wohnsitz nach Europa bewegen, drohen die Einheimischen, mit dem Zika-Virus aufgrund ihrer schlechten Lebensbedingungen in den Herkunftsländern und mangelndem Zugang zur Gesundheitsversorgung zu infizieren, sagte der Kommunal-Offizier der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Sputnik im Januar 2016.
Die Regierung muss sich der riesigen Anzahl illegaler Migranten im Land annehmen, wenn es gelingen soll, die Ausbreitung von Zika zu stoppen, berichtet der Forscher. Aber nicht nur die WHO warnte Europa mit scharfem Ton, auch das Institut für Gesundheit und Soziales in Malaya mahnte die migrations-freudigen EU-Länder.
Die Universiti Malaya, Zentrum für Armut und Entwicklung und (Gesundheit & Soziales) gab den europäischen Ländern den Tipp, die illegalen Flüchtlinge nicht ohne Quarantäne und Kontakt-Verfolgung einreisen zu lassen. Diese Maßnahmen helfen, „die Ketten der Übertragung zu brechen“, schreibt Dr. Chan Chee Khoon.
Im weiteren warnt der Spezialist für Infektionskrankheiten und Epidemiologie, dass eine Verbreitung des Virus nicht zu stoppen ist, wenn große Massen von nicht dokumentierten und nicht registrierten Migranten die Länder heimsuchen.
Mikrozephalie durch Zika-Virus hervorgerufen
Unter einer Mikrozephalie (auch Mikrocephalie geschrieben; von griechisch μικρός mikrós „klein“ sowie κεφαλή kephalē„Kopf“) versteht man eine Entwicklungsbesonderheit beim Menschen, bei der der Kopf eine vergleichsweise geringe Größe aufweist; der Kopfumfang ist hierbei drei Standardabweichungen geringer als der Mittelwert für einen Menschen gleichen Alters und Geschlechts.
Mikrozephalie geht für den Betroffenen mit einer geistigen Behinderung einher, deren Intensität vom Ausmaß und von den Begleitfehlentwicklungen abhängt. Die Häufigkeit beträgt 1,6 auf 1.000 Geburten.
Gründe hierfür können eine Fehlentwicklung des Gehirns (Dyszephalie, Mikroenzephalie) oder ein vorzeitiger Verschluss der Schädelnähte (Kraniostenose) mit daraus folgender Dyskranie bzw. Mikrokranie sein. Mikrozephalie geht häufig mit ausgeprägter kognitiver Behinderung einher. Wikipedia
Mikrozephalie, auch „Schrumpf-Kopfkrankheit“ genannt. Der Zika-Virus wird durch Geschlechtsverkehr und durch Trinkwasser übertragen.
Zika-Virus, ein alter Bekannter?
Das Zika-Virus ist kein neues Virus, sondern sozusagen ein alter Bekannter – über den man allerdings so gut wie nichts weiß. Wissenschaftler entdeckten das Zika Virus bereits 1947 in einem Rhesusaffen in Uganda. Der Rhesusaffe (Macaca mulatta) ist eine Primaten-art aus der Gattung der Makaken innerhalb der Familie der Meerkatzen-verwandten.
Das Verbreitungsgebiet des Rhesusaffen erstreckt sich von Afghanistan über Indien – ihrem Haupt-Verbreitungsgebiet – bis ins südliche China und Thailand. Sie benannten das Zika-Virus nach dem Zika-Wald in Uganda, wo das Tier lebte.
Nach seiner Entdeckung, in den 60-ziger Jahren, steckten sich kaum Menschen mit dem Virus an. Erst im Jahre 2007 gab es einen größeren Ausbruch, auf den mikronesischen Yap-Inseln. Die Virologen sind seitdem alarmiert. Den nächsten größeren Ausbruch gab es in Französisch-Polynesien, dort steckten sich 2013/2014 zehn Prozent der Gesamtbevölkerung an.
Nur ein Jahr später begann sich das Zika-Virus in Brasilien auszubreiten. Man nimmt an, dass es von einem Besucher der Fußball-WM eingeschleppt wurde. Mittlerweile grassiert es in fast allen Ländern Mittel- und Südamerikas. Seitdem gilt Zika als emerging pathogen, als Virus Erreger mit dem Potenzial, sich global auszubreiten.
Stechmücken, wie auch die Gelbfiebermücke Aedes aegypti, übertragen Viren und Parasiten
Die Gelbfiebermücke Aedes aegypti, überträgt das Zika Virus, Dengue Fieber und das Chikungunyafieber mit folgenden Symptomen:
Zika Virus | Dengue Fieber | Chikungunyafieber |
Fieber, Kopfschmerzen, Entzündung der Lymphgefäße, Hautausschlag, Gelenkschmerzen, Bindehautentzündung. | Das Fieber hält meistens 10 Tage an. Weltweit treten pro Jahr, geschätzt, mehr als 390 Millionen Fälle auf. | Infizierte leiden unter Fieber und starken Gelenkschmerzen, manchmal über Monate. Es gibt keine Impfung. |
Zika-Virus Infektionen – betroffene Ländern, lt. WHO
Die erste offizielle Epidemie brach erst 2007 auf der mikronesischen Insel Yap im westlichen Pazifik aus. 2013 wurde Französisch-Polynesien mit 35’000 Fällen hart getroffen.
2014 erreichte das Zika-Virus schließlich Brasilien und breitete sich von da aus nach Kolumbien aus, wo im vergangenen Oktober erstmals Fälle gemeldet wurden. Danach ging es Schlag auf Schlag: Bis Ende November kamen El Salvador, Surinam und Guatemala zu den betroffenen Ländern hinzu. Im Dezember wurden Fälle in Mexiko, Paraguay, Venezuela und Panama gemeldet.
Anfang dieses Jahres wurde die Seuche in Honduras, Puerto Rico, Französisch-Guayana, Guayana, Barbados, Ecuador, Martinique, Barbados, Bolivien, Haiti und in der Dominikanischen Republik bestätigt. Auf den Kapverdischen Inseln vor Westafrika wurden Tausende Fälle registriert.
Inzwischen gibt es auch in den USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland und Dänemark vereinzelte Fälle. Auch in der Schweiz sind zwei Personen gemeldet worden, die sich auf Reisen mit dem Erreger infiziert haben.
Die WHO hat, wegen Zika-Virus, den Gesundheitsnotstand ausgerufen
Das Zika-Virus, das bei ungeborenen Kindern zu Fehlbildungen führen könnte, hat zum globalen Notstand geführt. Niemand weiß, wie viele Babys betroffen sind. Die WHO will nun auch Staaten außerhalb der Seuchen-Gebiete miteinbeziehen. Zika heißt die Gefahr, die es zu bekämpfen gilt. Ein Virus, das normalerweise so harmlos verläuft wie ein Schnupfen. Aber eines, das wahrscheinlich schwere Fehlbildungen hervorruft, wenn Schwangere sich infizieren.
Wahrscheinlich – diese Einschränkung gilt noch immer. Denn bewiesen ist bisher nicht, dass es wirklich das Zika-Virus ist, das zu den Fehlbildungen bei Ungeborenen führt. Doch „wenn wir bis zum wissenschaftlichen Beweis warten, werden die Menschen uns Untätigkeit vorwerfen“, sagte die WHO-Direktorin Margaret Chan im Anschluss an die Telefonkonferenz. So wie 2014. Damals rief die Organisation den Notstand erst aus, als die Ebola-Epidemie in Westafrika kaum mehr zu stoppen war.
Zika-Virus in Muttermilch gefunden
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärt, dass das Zika-Virus in Muttermilch gefunden wurde. Weiter heißt es: „Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis, dass das Virus über das Stillen auf das Baby übertragen wird.
“ Alle Männer und Frauen in Gebieten, in denen das Zika-Virus vorkommt, sollten über die Risiken der sexuellen Übertragung aufgeklärt werden. Das gelte auch für Menschen, die von dort zurückkehren. „Safer Sex“ inklusive des korrekten Gebrauchs von Kondomen sei eine der effektivsten Methoden des Schutzes gegen alle beim Sex übertragbaren Infektionen.
Die Organisation empfiehlt keine Reiseeinschränkungen wegen des Zika-Virus‘. Frauen müssten die Gefahr für sich einschätzen und mit Ärzten oder Behörden über entsprechende Maßnahmen sprechen.
Zika-Virus – im Wasserkreislauf
Auch die Verbreitung über das Trinkwasser, ist eine Folge der Erkrankung vieler Menschen und die Verbreitung von Viren über die Ausscheidungsorgane ins Abwassersystem. Fäkal-orale Infektion: Erreger aus Fäkalien gelangen durch den Mund in den Organismus, z. B. durch verunreinigtes Trinkwasser.
Wasserversorger sind bei der Aufbereitung von Abwasser nicht in der Lage, Krankheitserreger, Bakterien, Parasiten sowie andere Mikroorganismen aus dem Wasser herauszufiltern und somit findet eine Verbreitung auch über das verunreinigte Trinkwasser statt. Darüber hinaus, werden nunmehr tonnenweise Pestizide im Kampf gegen das Zika-Virus eingesetzt, was für die künftige Trinkwasserversorgung weitere Probleme mit sich bringen wird.
Das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin zum Zika-Virus
Ende 2015 verzeichnete das brasilianische Gesundheitsministerium erstmals einen auffälligen Anstieg von Geburtsschäden im Nordosten Brasiliens, die im zeitlichen Zusammenhang mit einer Epidemie von Infektionen mit dem Zika-Virus stehen. „Der Verdacht auf eine Fruchtschädigung bei Infektionen mit dem Virus während der Schwangerschaft liegt nahe“, erklärt Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit, Leiter der Virusdiagnostik am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM).
„Der Kopfumfang bei der Geburt der Babys liegt deutlich unter 32 Zentimetern, Mikrozephalie. Die betroffenen Kinder sind häufig geistig behindert, weil das Gehirn unterentwickelt ist, oder sie versterben bereits vor der Geburt. Fachleute bezeichnen die Krankheit als Mikrozephalie“, so der Virologe. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) korrigiere die Zahlen der Fälle in Südamerika täglich nach oben.
Übertragene Krankheitserreger bei Neugeborenen
Experten nehmen an, dass der von den Stechmücken übertragene Krankheitserreger bei Neugeborenen zu Schädel-Fehlbildungen führen könnte. Geistige Behinderungen sind die Folge. US-Forscher haben Gewebeproben toter Säuglinge mit Mikrozephalie untersucht. Die Befunde erhärten den Verdacht, dass Zika-Viren die Ursache von Fehlbildungen sind. Gegen die Erkrankung gibt es weder eine Impfung noch ein Heilmittel.
Der Kampf gegen die Mücken wird in Brasilien daher wieder verschärft. Geführt wird er schon lange, denn Aedes aegypti überträgt auch das Chikungunya-Virus sowie das gefährliche Denguefieber, an dem der WHO zufolge jedes Jahr geschätzte 96 Millionen Menschen erkranken. Aufklärungskampagnen zur Mücken-Bekämpfung sind also Alltag für Brasilianer.
Tonnenweise Pestizide, im Kampf gegen das Zika-Virus
Wie der Spiegel in seiner Online-Ausgabe berichtet, zieht das brasilianische Militär nun zusammen mit Experten vom Gesundheitsministerium buchstäblich in den Häuserkampf – als Aufklärer und Larvenjäger: „Man muss in jedes Haus gehen, um die Brutstätten des Zika-Virus wie Blumentöpfe und weggeworfene Coladosen zu beseitigen“, sagt Jonas Schmidt-Chanasit, Leiter der Virusdiagnostik am Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin. „Der Aufwand ist sehr groß, es bringt nichts, aus Flugzeugen heraus großflächig Insektizide zu versprühen.“
Für diesen Kampf hat Brasilien eine ganze Reihe von Maßnahmen eingeleitet:
- 422 Millionen Euro wurden, laut Aussagen des brasilianischen Gesundheitsministeriums, im Jahr 2016 für ein großes Mücken-Bekämpfungs-Programm ausgegeben.
- 550 Tonnen Insektizide wurden gezielt versprüht werden.
- 400.000 Schwangere wurden mit Mücken-Schutzmitteln versorgt.
- An 56.000 Hotels, Bars und Restaurants im ganzen Land wurde ein Maßnahmenkatalog verschickt, um die Tigermücke besser zu bekämpfen.
- Ab dem 13. Februar klärten 220.000 Soldaten vor Ort, die Bevölkerung über wirksame Schutzmaßnahmen auf.
Quellen:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/
Europa warnt vor Bedrohung durch Migration
Brasiliens Kampf gegen Tiegermücken
https://www.bnitm.de/aktuelles/mitteilungen
http://www.welt.de/gesundheit/Virus-in-Muttermilch-gefunden.html
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