Umkehrosmose Filtersysteme
Keine Mineralstoffe = biophysikalisch totes Wasser?
Umkehrosmose – Trinkwasser Forschung: Es gab eine Zeit, da empfahlen alle führenden Gesundheitsexperten absolut reines Wasser als das gesündeste. Im Laufe der Zeit und mit neuem Wissen ändern sich jedoch die Meinungen. Oder wie ein Arzt einmal sagte: “Einer der (bei weitem) geistreichsten Männer der jüngeren Zeit, Dr. med. Hans Nieper, war gegen die Langzeiteinnahme von destilliertem Wasser, weil es keine Mineralstoffe enthielt, die ihm eine “Ladung” verliehen hätten, und auf diese Weise reinstes H2O darstellte (das so in der Natur nicht vorkommt).
Das durch Umkehrosmose – Filtersysteme erzeugte demineralisierte Wasser
Demineralisiertes Wasser ist bestens geeignet für die Verwendung als Prozesswasser (Apotheken, Wasser für die Autobatterie, für das Bügeleisen, oder zum brennen von Alkohol usw.).
Umkehrosmose – Filtersysteme und was zu beachten ist:
- Das Rückhaltevermögen hängt dabei u.a. von der Membranstruktur, dem Druck und der Temperatur ab. Zudem wird die Trennleistung bei organischen Verbindungen durch das Molekulargewicht, die Molekülgröße, die räumliche Struktur der Verbindung und die Ionogenität der Stoffe entscheidend beeinflusst. Anorganische Stoffe, wie Nitrat, Phosphat, Calcium, Magnesium, Schwermetalle, die aufgrund ihrer Größe die Membran nicht passieren können, werden zurückgehalten. Hierbei ist zu vermerken, dass Ionen umso besser entfernt werden, je größer ihre Ladung ist. So werden zweiwertige Magnesium-, Calcium- und Sulfat-Ionen mit einem Wirkungsgrad von über 90 % besser entfernt als einwertige Nitrat-, Chlorid- und Natrium-Ionen (Wirkungsgrad um 85 %). (Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit)
- Umkehrosmose – Filtersysteme erzeugen demineralisiertes Wasser – eine “synthetische Flüssigkeit” die in der Natur so nicht vorkommt. Selbst Regenwasser ist nicht frei von Mineralsalzen oder Schadstoffen. Regenwasser ist aber nur solange Regenwasser bis es auf den Boden auftrifft und dann sofort versucht Stoffe zu lösen. Dieser Vorgang ist die Ursache und der Ursprung allen Lebens. Alle Gewässer, Quellen, Bäche, Flüsse, Ströme, Meere, Seen, Brunnen (oder Zisternen), versorgen Pflanzen (Gemüse, Obst, Salat, usw.) mit anorganischen Mineralstoffen. Dieselben Gewässer dienen seit Beginn allen Lebens bis heute auch als Trinkwasser. Erst seit der Erfindung der Umkehrosmose-Filtersysteme, seit 1965, hat sich die „Welt anscheinend verändert“!(?) Wie haben wir aber mit diesen “unverträglichen anorganischen Mineralstoffen” im Trinkwasser seit Tausenden von Jahren bis zum heutigen Zeitpunkt eigentlich überlebt?
- Bei Umkehrosmose – Filtersystemen sind die mikrobiologischen Verunreinigungen ein sehr großes Problem. u. a. durch retrograde Verkeimung (Rück-Verkeimung) können Bakterien, Mikroorganismen, Parasiten und Viren über den Wasser-Auslauf und dem Auslaufschlauch in das Umkehrosmose-System eindringen. Dies wäre jedoch noch kein Problem, da sich diese Mikroorganismen auf flächenmäßig geringen Oberflächen nur unbedeutend vermehren können. In den Umkehrosmose-Systemen selbst können sich diese Mikroorganismen jedoch auf der sehr großen Oberfläche der Umkehrosmose-Membrane zu einem gesundheitsgefährdenden Potential vermehren. Aufgrund der sehr geringen Wasserbewegung in diesem System werden hochkonzentrierte Bakterien-, Parasiten- und Virenkolonien zudem auch nicht ausreichend ausgespült. Ebenso gelangen Mikroorganismen, die im Speicherbehälter (Sackbehälter) ungestört und explosionsartig wachsen, in das Filterwasser. Ohne regelmäßige Wartung und Reinigung, ein unkontrollierbares Risiko-potential. Seriöse Anbieter verweisen auf regelmäßige Wartungsintervalle (mindestens alle 3 Monate), im speziellen auf eine ordnungsgemäße Desinfektion des Umkehrosmose Filter-Systems.
Verkeimung, im Umkehrosmose Filtersystem, entgegen wirken
a. Eine Desinfektion des Umkehrosmose Filter sollte alle 4 Wochen erfolgen. Manche Hersteller empfehlen eine Desinfektion spätestens nach 3 Monaten. Doch selbst bei diesem Zeitraum entstehen erhebliche Wartungskosten, da diese Desinfektion und Wartung in der Regel nur durch einen Fachmann erfolgen kann.
b. Durch die Nachschaltung, bei Umkehrosmose, einer UV-Anlage können Mikroorganismen (jedoch keine Parasiten – diese sind uv-resistent) inaktiviert werden. Die UV-Anlagen sind teuer, sie benötigen Strom und erzeugen warmes Wasser. Umkehrosmose – Filtersysteme für den Haushalt können Mineralsalze, wie z. B. Nitrat und Nitrit, nicht im vollem Umfang entfernen. Dabei wird nun das restliche, im aufbereiteten Trinkwasser enthaltene Nitrat, durch die UV-Bestrahlung zu Nitrit reduziert. Nitrit ist ein Schadstoff, der hochgradig kanzerogen (krebserregend) wirkt. Hierbei geschieht genau dass, was mit einer Aufbereitung des Lebensmittel Trinkwasser, eigentlich verhindert werden soll.
Umkehrosmose – Anlagen verschwenden Trinkwasser
Bei älteren Haushaltsgeräten können dies, bei 1000 Liter erzeugtem Filterwasser, durchaus mehr als 3000 Liter Abwasser sein. Bei Behälter-losen Systemen, mit geringerem Rückhalte-grad, können es immerhin noch ca. 1000 – 1500 Liter Abwasser sein. Bei Umkehrosmose – Filtersystemen zur Erzeugung von Prozesswasser (Apotheke, Autobatterie, usw.) werden durchaus sogar für 1000 Liter Wasser bis zu ca. 20.000 Liter Abwasser benötigt. Schon alleine aus Umweltgründen, zum Schutz der immer geringer werdenden Trinkwasser-Ressourcen, ist eine Verschwendung von Trinkwasser überhaupt nicht zu verantworten.
- Umkehrosmose Filter Systeme sind hervorragend geeignet zur Erzeugung von Prozesswasser.
- Zur Herstellung des Lebensmittels Trinkwasser sind Wartungsintervalle unbedingt einzuhalten.
- Das erzeugte Wasser ist demineralisiert, bei Systemen der "neusten Generation" findet nunmehr ein Nach-Mineralisieren statt…. (Mineralien sind lebensnotwendig)
- Verkeimungspotential (u. a. retrograde Verkeimung).
- Es ist im Einzelfall zu empfehlen, gerade bei den weltweit knappen Trinkwasser-Ressourcen, auch auf das Verhältnis zwischen produzierten Trinkwasser und Abwasser zu achten.
- Wartungs- und Folgekosten, sind nicht zu unterschätzen.
- Nitrat, wird bei der Filterung nicht vollständig entfernt.
- Bei nachgeschalteter UV-Desinfektion – Reduktion von Nitrat zu Nitrit.
- Je nach Gerätetyp, ein durchaus hoher Platzbedarf.
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