Schutz vor Legionellen?

Ein besserer Schutz vor Legionellen?Legionellen, Legionärskrankheit

Verpflichtung zum Schutz vor Legionellen

Hauseigentümer, Hausverwaltungen und Genossenschaften sind jährlich dazu verpflichtet, die Trinkwasser-Installation von vermieteten Wohnbereichen auf Legionellen untersuchen zu lassen.

Im Leitungswasser sind sie eine ernst zu nehmende Angelegenheit. Die gesundheitlichen Auswirkungen eines Legionellen-Befalls können enorm sein.

Besonders Babys, Kleinkinder und immun-geschwächte Menschen können ernsthafte gesundheitliche Probleme bekommen. Mieter und Verbraucher sollten das Wasser zu diesem Zeitpunkt nicht mehr nutzen.

Was sind Legionellen?

Sie sind eine Gattung stäbchenförmiger Bakterien aus der Familie der Legionellaceae. Sie sind im Wasser lebende gramnegative und nicht sporenbildende Bakterien. Legionellen sind als potenziell human-pathogen anzusehen.

Als human-pathogen bezeichnet man Organismen beziehungsweise im weiteren Sinne gelegentlich auch Noxen physikalischer oder chemischer Natur, die in der Lage sind, beim Menschen Krankheiten hervorzurufen.

Zurzeit kennt man mehr als 48 Arten und 70 Serogruppen. Die für Erkrankungen des Menschen bedeutsamste Art ist Legionella pneumophila (Anteil von etwa 70 % bis 90 %, je nach Region). Sie ist der Erreger der Legionellose oder Legionärskrankheit.

Es sind Mikroorganismen, die schwere Atemwegserkrankungen verursachen können. Legionellen, die in kaltem Wasser (unter 20 °C) latent vorhanden sind, können sich in warmem Wasser (zwischen 20 °C und 45 °C) stark vermehren.


Legionellen, Legionärskrankheit


Es kann zu Infektionen führen, wenn z.B. beim Duschen ein Wassernebel mit Bakterien-haltigem Wasser eingeatmet wird.

Sie können jedoch bei Temperaturen über 50 °C innerhalb einiger Stunden vernichtet werden, und bei Temperaturen über 60 °C innerhalb einiger Minuten. Daher wird empfohlen, Brauchwasser nie bei Temperaturen unter 60 °C zu speichern.

Die Neuregelung, seit 01. November 2011, gilt unter anderem für Hotels, Krankenhäuser und Mietshäuser, wenn sie über eine Warmwasser-Anlage ab 400 Liter verfügen.  >>>Trinkwasserverordnung-11-2011<<<

 

Gefahrenherde und mögliche Quellen der Exposition

Zu einer hohen Anreicherung und keinem Schutz kommt es typischerweise in Heiß-Wassertanks sowie in Bereichen des Wasserleitungssystems, in denen gelegentlich oder regelmäßig eine Stagnation des Wassers eintritt. Stagnierende Wasserleitungen, vorübergehend nicht genutzte Wohnungen, Neubauten, Sanierungen und Umbauten sind betroffen.

Aber auch saisonal betriebene Anlagen wie Campingplätze, Freibäder, Sportanlagen, hydrotherapeutische Einrichtungen, Hallenbäder, Saunen, Springbrunnen etc.. Besonders sensibel, was die Ausbreitung von Keimen, Bakterien, Viren und Legionellen betrifft, sind die zentralen Wasserversorgungen in Krankenhäusern, Sanatorien, Altenheimen.

Genauso betroffen sind Hotels und Zahnarztpraxen (Mundspüleinrichtungen), auch wegen des stärker „gefährdeten“ Kreises an Nutzern.

Des Weiteren stehen auch technische Anlagen wie z.B. die Wasserstrahltechnik in Produktionsstätten wie Autowaschanlagen, Kühltürme oder auch Lüftungsanlagen mit Aerosolbildung in der Diskussion um die Verbreitung von Legionellen.

Nur durch regelmäßige Wartung und Reinigung, gegebenenfalls Biozideinsatz, Verdampfung statt mechanischer Luftbefeuchtung oder Sterilwasser, kann eine mögliche Legionellen - Übertragung verhindert werden.

Die Legionärskrankheit

Die Legionärskrankheit (auch Legionellose) ist eine Lungenentzündung, die von Bakterien verursacht wird. Dabei kommt es zu hohem Fieber und Grippe-ähnlichen Symptomen. Die Legionärskrankheit ist weltweit verbreitet und betrifft hauptsächlich Immun-geschwächte Erwachsene, die sich über verunreinigte Wassersysteme anstecken.

Nach einer Inkubationszeit von 2 bis 10 Tagen kommt es bei der Legionärskrankheit zu einem relativ raschen Krankheitsbeginn, meist aus völligem Wohlbefinden heraus. Die Symptome, mit der sich die Erkrankung präsentiert, sind unspezifisch und sehr variabel.

Bei den meisten Patienten beginnt die Erkrankung mit relativ hohem Fieber und Schüttelfrost, nicht selten werden Körpertemperaturen von über 40 °C erreicht. Weitere Symptome der Legionärskrankheit sind Muskelschmerzen (Myalgien), die vor allem im Bereich des Brustkorbs lokalisiert werden. Auch ein anfangs trockener Reizhusten, der nach einigen Tagen in Husten mit mäßigem Auswurf übergeht, kann symptomatisch sein.

Der Auswurf kann blutig tingiert sein (Hämoptysen) und in Kombination mit Thoraxschmerzen leicht zur Fehldiagnose einer Lungenembolie führen. Darüber hinaus kann es bei der Legionärskrankheit, zu Atemnot, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Durchfällen sowie vielfältigen neurologischen Ausfallerscheinungen kommen.

Die Letalität bei vorher gesundem Personenkreis beträgt bei dieser Verlaufsform etwa 15 %. Bei Menschen mit Immunschwäche oder vor-bestehenden Herz- und Lungenerkrankungen beträgt die Letalität bis 70 %. 

Alle Fälle von Legionärskrankheit müssen dem Gesundheitsamt gemeldet werden. In Deutschland gibt es jährlich etwa 600 gemeldete Erkrankungen. Es wird aber davon ausgegangen, dass die Dunkelziffer deutlich höher ist, da nicht jede Legionärskrankheit als solche auch erkannt wird. Häufig wird sie mit anderen und viel häufigeren Formen von Lungenentzündung verwechselt.


Legionellen, Legionärskrankheit


Maßnahmen gegen eine Ausbreitung von Legionellen

Thermische Desinfektion

Dazu sind alle Zapfstellen für drei Minuten mit heißem Wasser von 70 °C zu betreiben.

Chemische Desinfektion

Meist wird mit Chlor, Chlordioxid oder Natrium- und Calciumhypochloritlösungen desinfiziert, seltener wird Ozon wegen des Aufwandes in der Trinkwasserhygiene genutzt. Eine Spülung der Leitung soll den Vorrang haben vor dem Einsatz von Chemikalien.

UV-Desinfektion

Durch Bestrahlen mit UV-C-Licht (Wellenlänge 254 nm) werden Bakterien inaktiviert, allerdings können Legionellen in Amöben überleben. Zur Verbesserung der Wirkung kann zusätzlich Ultraschall genutzt werden.

Membrantechnik

Zunehmend werden auch Membranen zur Entfernung von Mikroorganismen benutzt. Mit Mikro- und Ultrafiltration lassen sich bei einer Porengröße von kleiner als 0,2 µm auch Bakterien, teilweise sogar Viren ausfiltern.

Wasserklinik zum Schutz vor Legionellen:

Für Vermieter, Hausverwaltungen, Hotels, Krankenhäuser, sind Legionellen ein wohl kaum lösbares Problem, denn das Jahr zählt 365 Tage und nur an einem dieser Tage wird eine Untersuchung anberaumt. Somit haben Bakterien, Keime, Legionellen und Viren genügend Zeit, sich auszubreiten.

Die Untersuchungen scheitern schon an der Tatsache, dass von Seiten des Gesundheitsamtes, das dazu benötigte Personal fehlt. Dazu kommt, dass eine Investition in neue Filtertechniken, auch mit enormen Kosten verbunden sind! Die Politiker in ganz Europa ziehen sich immer mehr aus der Verantwortung, was die Qualität von Trinkwasser betrifft.

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Ihr Kontakt zum Team der Wasserklinik

Legionellen, Legionärskrankheit

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würden wir uns über Ihre telefonische Kontaktaufnahme freuen...

Ihr Team der Wasserklinik

Telefon: +49 (30) 68910250

Mail: team@wasserklinik.com

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Quelle:

Wikipedia

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Wasserklinik

Wasserklinik, 2009 gegründet, beschäftigt sich mit der Trinkwasser-Aufbereitung im speziellen, auch für mikrobiologisch reines Trinkwasser. Wasserklinik Filtersysteme, mit weltweit einzigartiger Filtertechnologie.

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