PESTIZIDE IN DER LANDWIRTSCHAFT
Pestizide in der Landwirtschaft sind Gifte, und Gifte können zwischen Schädlingen und Nützlingen nicht unterscheiden. Wird dabei ein Insekt radikal dezimiert, verschwindet es auch als Nahrungsgrundlage für andere Tiere. Bestimmte Pestizide in der Landwirtschaft, stehen auch im Verdacht, sich negativ auf die Bienen auszuwirken.
Pestizide in der Landwirtschaft belasten die gesamte Umwelt – und das weltweit. Greenpeace hat bereits vor Jahren nachgewiesen, dass die Gifte sogar uns Menschen auf direktem Weg erreichen: als Rückstände in Nahrungsmitteln und im Trinkwasser.
Pestizide in der Landwirtschaft, können eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten schädigen. So werden auch Nützlinge vollständig mit abgetötet. Sind sie tot, kann es zu einer schnellen Wieder-Besiedlung mit Schädlingen kommen, was eine erneute Pestizid-Behandlung nach sich zieht – ein tödlicher Kreislauf, der die Menge der eingesetzten Pestizide sinnlos in die Höhe treibt.
So ist der Einsatz von Pestizide in der Landwirtschaft, für den Rückgang der Artenvielfalt auf Feldern in hohem Grad mitverantwortlich. Die Artenvielfalt in der Umgebung ökologisch geführter Betriebe ist bis zu sechsmal höher als auf konventionell bewirtschaftetem Land. (Quelle: Greenpeace vom 25.10.2013)
Im Durchschnitt 3 Millionen Liter, lagern in den Tanks der Landwirte, für Biogasanlagen. Laufen diese Tanks aus, was nicht selten der Fall ist, kommt es immer häufiger durch Pestizide, Biozide, Insektizide, zu massenhaftem Fischsterben. Durch den massiven Einsatz der Pestizide in der Landwirtschaft, werden diese mit jedem Regenfall, in das Grundwasser eingeleitet. Über das Grundwasser gelangen Pestizide, so auch Glyphosat und Nitrat, ins Trinkwasser.
PESTIZIDE IN NAHRUNGSMITTELN
Saftig, knackig, gesund? Frisches Obst und Gemüse lädt zum Zugreifen ein. Obacht! Es enthält nicht nur viele Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe, sondern bringt auch unerwünschte Substanzen auf den Tisch. Auf dem Acker durch Pestizide und übermäßige Düngung in Form gebracht, enthalten sie auch nach der Ernte gesundheitsschädigende Rückstände.
Oft liegen die gesundheitsschädigenden Rückstände, oberhalb der zulässigen Grenzwerte.
Äpfel im Supermarkt überschreiten immer seltener gesetzliche Rückstandshöchstmengen für Pestizide. Grund ist jedoch nicht, dass weniger gespritzt wird. Im Gegenteil: Der hohe Einsatz von vielen verschiedenen Agrargiften in der Produktion des beliebtesten Obstes in Deutschland ist weiterhin Alltag.
Mehrfach-Belastungen mit Pestiziden, die teilweise sogar verboten wurden, sind an der Tagesordnung. Bei Tomaten, Trauben, Erdbeeren oder Paprika kommen solche Verstöße besonders häufig vor. Ca. 1000 Pestizide kommen weltweit zum Einsatz, ca. 500 davon sind im Essen nachweisbar.
Obwohl die Behörden seit Jahren solche Produkte vom Markt nehmen müssten, reagieren sie nur schleppend. Handel und Politik müssen Farbe bekennen und Verbraucher vor den hochgradig Pestizid-belasteten Lebensmitteln schützen.
ANREICHERUNG IN DER NAHRUNGSKETTE
Einige – vor allem ältere – Pestizid-Wirkstoffe lagern sich im Fettgewebe von Menschen und Tieren ab. Dies führt zu hohen Schadstoff-Konzentrationen im Organismus vor allem bei Lebewesen, die am Ende der Nahrungskette stehen. Ein Beispiel ist das bis in die 70-ziger Jahre hinein eingesetzte DDT. Das Dauer-Gift lässt sich noch heute im Blut der meisten Menschen nachweisen. DDT kann das Hormonsystem beeinträchtigen, das Erbgut verändern und steht im Verdacht, krebserregend zu sein.
Pestizide in der Landwirtschaft sind nicht die einzigen Gifte, die jeder Mensch täglich zu sich nimmt. Stichwort, Kunststoff-Weichmacher beispielsweise, die hormonelle Prozesse ebenso beeinflussen können, wie Pestizide. Welches Alltags-Gift das individuelle gesundheitliche Fass zum Überlaufen bringt, die Fruchtbarkeit vermindern, Organschäden und Krebs auslösen, lässt sich schlussendlich kaum sicher feststellen. Erschwerend kommt hinzu, dass Männer und Frauen auf Hormon-aktive Stoffe komplett unterschiedlich reagieren, Schwangere und Kinder sensibler sind.
PESTIZIDE IN DER LANDWIRTSCHAFT UND IN BIOGASANLAGEN
Erst seit dem Debakel um die Einführung des E10-Bio-Kraftstoffs an deutschen Tankstellen wird vielen klar, dass »Bio« eben keineswegs nur Vorteile bringt. Das gilt für viele Gebiete, auf denen »Bio« und Biogasanlagen als ausschließlich positiv angepriesen wird.
Auf den ersten Blick bietet »Bio« und Biogasanlagen nur Vorteile, vordergründig zumindest. Die Schattenseiten und die Gefährlichkeit von Pestizide in Gülle werden gern verdrängt.
Pestizide dringen mit der Gülle ins Erdreich und sickern ins Grund- und Oberflächenwasser und verseuchen somit das Trinkwasser. Wasserwerke sind längst überfordert und können sich vor der Flut von Pestiziden nicht mehr retten.
Nicht alles was technisch möglich ist, so auch Biogasanlagen, ist auch gut für den Menschen! Das gilt natürlich auch für die verschiedenen Systeme zur Trinkwasser-Aufbereitung, die dem Wasser lebensnotwendige Mineralien entziehen.
In Deutschland gibt es für die Betreiber von Biogasanlagen 20 Jahre lang garantierte, lukrative Einspeisevergütungen nach dem Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG). Und es gibt günstige Kredite. Und zwar nicht nur für bäuerliche Familienbetriebe, sondern auch für Konzerne.
Sie alle »verzieren« nun die deutsche Kulturlandschaft durch riesige Kessel. In den Kesseln, befinden sich Nahrungs- und Futterpflanzen, vor allem Mais. Aber auch stinkende Schweine- und Rinder-gülle, die im großem Stil darin vergoren werden. Immer häufiger gibt es unschöne Meldungen über diese, teilweise undichten, Anlagen.
Großflächiges Fischsterben in der Umgebung sind die Folge. Wir verdrängen das gern, denn wir wollen die Schattenseiten der Biogasanlagen, der Bio-Gülle nicht wahrnehmen. Auch tödliche Unfälle in Biogasanlagen und bei der Feldarbeit, sind Deutschlandweit bei weitem keine Einzelfälle.
„GELD REGIERT DIE WELT UND POLITIKER MACHEN MIT
Der “natürliche“ Nitratgehalt des Grundwassers beträgt je nach Region zwischen 0,4 mg/l und 8mg/l. Hingegen stellte beispielsweise die Landesanstalt für Umweltschutz bereits 1993 an fast 40 Prozent von 2.600 Messstellen in Baden-Württemberg Nitratgehalte fest, die über dem Warn-wert von 40 mg/l im Grundwasser lagen. Der deutsche Grenzwert für Nitrat im Trinkwasser liegt bei 50 mg/l – EU-Richtwert bei 25 mg/l.
Nitrat reduziert sich im sauren Milieu, Mund- und Magenschleimhäute, zu Nitrit, woraus sich Nitrosamine bilden können. Nitrosamine sind hoch Krebserregend.
Seit Jahren wird über die flächendeckende Verunreinigung des Grund- und Trinkwassers durch die Landwirtschaft debattiert. Doch trotz mancher positiver Ansätze, lässt eine durchgreifende Ökologisierung der Agrarpolitik bis heute auf sich warten.
Pharmakonzerne, Chemiegiganten und die Gier nach Geld, bestimmen seit Jahrzehnten die Politik.
Dabei wäre die Ökologisierung der Agrarpolitik sowohl Betriebs- als auch volkswirtschaftlich sinnvoll und für die Gesundheit von Pflanzen, Tiere und dem Menschen alternativ-los.
KREBS – DIE VERSCHWIEGENE WAHRHEIT
FAST 50 KILOGRAMM PRO EINWOHNER
Die höchsten Belastungen von Pestizide in der Landwirtschaft, wurden in Gebieten mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung, so in Mais-, Wein- oder Spargel-Anbaugebieten gemessen. Die bundesdeutschen Äcker werden jährlich mit 49 kg Stickstoff pro Einwohner gedüngt.
90 Prozent davon gehen ins Grund- und somit auch ins Trinkwasser oder belasten die Atmosphäre.
15% des Treibhauseffektes werden der Landwirtschaft zugeschrieben. Die Landwirtschaft trägt über die Anreicherung von Pestizide in der Luft zur Versauerung des Bodens, der Gewässer, Seen und des Grundwassers bei.
Schuld daran sind vor allem die Ammoniakemissionen. Aus der Gülleausbringung und -lagerung und der Massen-Viehhaltung. Als Folge- und Reaktionsprodukte von Ammoniak entstehen Ammonium, Salpetersäure, Stickstoff und Nitrat.
Insgesamt kommt etwa die Hälfte der Nährstoffbelastung der Gewässer und der Ernte Deutschlands, laut Angaben des Umweltbundesamtes aus der Landwirtschaft. Pro Einwohner und Tag fallen in Deutschland zehn Liter Gülle an, die auf Felder und Wiesen ausgebracht werden und das Getreide, Gemüse und Obst belasten. In den kalten Herbst- und Wintermonaten sind Pflanzen und Wurzeln nicht in der Lage, auch nur ein Prozent davon aufzunehmen.
WIE VIEL SOLLEN WIR SCHLUCKEN?
Pestizide, insbesondere das Unkrautvernichtungsmittel Atrazin, erregt die Gemüter. Auf einen „alarmierenden Anstieg“ der Pflanzenschutzmittel im Grundwasser wies der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft, Wolf Pluge, Anfang April in einem Brief an das Bundesgesundheitsministerium hin.
Trotz des seit Frühjahr 1991 bestehenden Anwendungsverbots für Atrazin in Deutschland, versickert das Gift nun schon in tieferen Grundwasserleitern, die bisher als absolut sauber galten.
Nur ein einziges Gramm eines dieser Pestizide kann 10.000 Kubikmeter Wasser verunreinigen. Eine Million 10-Liter-Eimer Wasser, sind buchstäblich “im Eimer”!
Atrazin ist für Organismen unterschiedlich schädlich. Es kann schon in sehr geringen Konzentrationen die Entwicklung von männlichen Fröschen stören und diese in Zwitter verwandeln. Untersuchungen von Hayes und anderen Autoren zufolge steht Atrazin aber nicht nur im Verdacht, die Testosteron-Produktion zu senken, sondern auch die Östrogen-Produktion zu stimulieren und damit die Entwicklung von Brustkrebs beim Menschen, sowie Allergien zu begünstigen.
PESTIZIDE BEDROHEN ARTENVIELFALT
So zeigte sich bei einer der ersten Langzeit-Freiland-Untersuchungen, dass die Artenzusammensetzung, und damit die Selbstreinigungskraft eines Teiches, durch Einträge von Pestiziden, zum Beispiel des Insektizids “Lindan” viel stärker gestört wurde, als bisher in Modellrechnungen angenommen wurde.
Auch die Lebensgemeinschaft der Bodenorganismen wird durch Pestizide und andere Schadstoffe derart durcheinander gebracht, dass die natürlichen Abbaumechanismen zum Erliegen kommen.
Seit gut 20 Jahren gehört der Einsatz sogenannter „systemisch“ wirkender Insektizide wie Neonicotinoide zum Standardinstrument der industriellen Landwirtschaft. „Systemisch“ beschreibt ihre Eigenschaft, von den behandelten Pflanzen aufgenommen und in der ganzen Pflanze verteilt zu werden. So finden sich die Gifte von der Wurzel bis in Blätter, Nektar und Pollen, in allen Pflanzenteilen wieder.
Lange wurde die schädliche Wirkung dieser Pestizide in landwirtschaftlich genutzten Ökosystemen unterschätzt. Mittlerweile ist ihre Beteiligung am weltweit beobachteten Bienensterben wissenschaftlicher Konsens und hat in der EU zu Teilverboten für zuletzt vier Agrargifte geführt. Bis zum heutigen Tage, kämpfen wir für ein Verbot des Herbizids Glyphosat.
GRAVIERENDE FOLGEN FÜR ÖKOSYSTEME
Die Auswirkungen des bedenkenlosen Einsatzes der Pestizide könnte noch weitaus gravierender sein als bisher befürchtet. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der „Task Force on Systemic Pesticides“, eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern, die verschiedene Publikationen und wissenschaftliche Arbeiten ausgewertet haben. Analysiert wurden nicht nur die Auswirkungen auf Bienen und andere Bestäubungsinsekten, sondern auch auf Säugetiere, Vögel, Fische, Reptilien und Amphibien.
Das Ergebnis ist eindeutig, alle Organismengruppen kommen über verschiedene Wege mit systemisch wirkenden Giften und deren Abbauprodukten in Kontakt. „Alle Resultate zeigen: die von Neonicotinoiden ausgehende akute Gefahr nicht nur für Bienen und andere Bestäubungsinsekten, sondern auch für Wasserorganismen, Regenwürmer und Vögel kann nicht länger bestritten werden“, sagt Dirk Zimmermann, Landwirtschaftsexperte von Greenpeace.
„Zudem ist es erschreckend, dass die Giftigkeit systemischer Pestizide für viele Arten überhaupt noch nicht bekannt ist. Wir wissen viel zu wenig über diese Gifte, aber alles was wir wissen, ist erschütternd.“ (Greenpeace)
AUSWIRKUNGEN VON PESTIZIDEN IN DER SCHWANGERSCHAFT
Auch die Europäische Kommission hat das Problem inzwischen erkannt und stellt Deutschland ein schlechtes Zeugnis aus. Sie kritisiert in einem Bericht öffentlich, dass in Deutschland auf 50 Prozent der Messstationen der Grenzwert für Nitratstickstoff überschritten wird. Nur der Inselstaat Malta steht noch schlechter da.
Der Grenzwert für Nitrat liegt in Deutschland laut Trinkwasserverordnung bei 50 mg NO3/ je Liter, in der Schweiz bei 25 mg/l. Nitrat-Konzentrationen können bei Säuglingen bis zum 6. Lebensmonat zu erheblichen gesundheitlichen Problemen bis hin zum Erstickungstod (Blausucht) führen.
Denn Nitrat wird im menschlichen Körper zu Nitrit umgewandelt. Das Blut bindet statt Sauerstoff Nitritmoleküle, was bei Säuglingen zur Blausucht bis hin zum Ersticken führen kann. Für ältere Kinder und Erwachsene besteht bei höheren Nitrat-Konzentrationen die Gefahr, dass sich Nitrosamine bilden, die wiederum hochgradig krebserregend sind.
PESTIZIDE DURCHDRINGEN DIE PLAZENTASCHRANKE
Die Pestizide durchdringen die Plazentaschranke und haben eine reproduktionstoxische Wirkung auf den Embryo. Dies ist der Fall bei DDT, Malathion und Phtalimid (ein Fungizid , das dem Thalidomid ähnelt). Es können auch plötzlich Frühgeburten oder Fehlgeburten auftreten, sowie auch allergische Reaktionen. Arbeitsmediziner müssen den Umgang mit Pestiziden zwischen dem 23. und 40. Schwangerschaftstag verbieten.
Föten sind extrem empfindlich gegenüber den Auswirkungen von Pestiziden. Wenn der Fötus zu bestimmten Zeiten während der Schwangerschaft Pestiziden ausgesetzt ist, können Fehlgeburten, Wachstumsstörungen und Behinderungen die Folge sein.
Endokrine Disruptoren in Form von Pestiziden stehen im Verdacht, beim Fötus Auswirkungen auf das Geschlecht des Kindes zu haben. Die Forscher fanden heraus, dass der Prozentsatz der männlichen Babys an allen Neugeborenen in Industrieländern und Schwellenländern seit 20 Jahren langsam sinkt. (Devra Lee Davis et al.: Reduced ratio of male to female births in several industrial countries: Journal of the American Medical Association, Vol. 279, Nr. 13 S. 1018-1023, April 1998).
PESTIZIDE IM MUTTERLEIB BEEINTRÄCHTIGEN DIE ENTWICKLUNG
Die Wissenschaftler vermuten, dass diese Veränderung darauf zurückzuführen ist, dass die Föten im Mutterleib einer ganzen Reihe von Chemikalien, die als endokrine Disruptoren fungieren – wie z. B. Pestiziden – ausgesetzt sind. Zwischen der 6. und 9. Schwangerschaftswoche setzt beim männlichen Embryo unter dem Einfluss von Hormonen aus den bisher undifferenzierten Gonaden (Keim- oder Geschlechtsdrüsen) die Geschlechtsdifferenzierung ein.
Wenn eine Fremdsubstanz in diesem Stadium den hormonellen Prozess stört, kann es zum Stillstand der Transformation kommen und es entwickelt sich ein weibliches Baby.
Die Forscher haben weitere Probleme entdeckt, wie Fehlbildungen des Penis und der Hoden bei der Geburt. Auch ein erhöhtes Hoden-Krebsrisiko, sowie der Rückgang der Menge und der Qualität der Spermien.
Zahlreiche epidemiologische Studien zeigen, dass Kontakt mit Pestiziden aufgrund der beruflichen Tätigkeit zu Wachstumsstörungen, angeborenen Anomalien und Fehlgeburten führt. Die Leber, als das wichtigste Entgiftungsorgan wird geschädigt und führt zur Erkrankung der Leber.
Eine Studie, die von Health Canada bei Landwirten in Kanada durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass das Risiko einer Fehl- oder Frühgeburt erhöht ist, wenn der Vater Kontakt mit bestimmten Pestiziden hatte.
Das Risiko einer Fehlgeburt war um das 1,9-fache erhöht, wenn der Vater mit Thiocarbamaten wie Carbaryl Kontakt hatte. Das Risiko einer Frühgeburt war um das 1,7 bis 2,4-fache erhöht, wenn der Vater Kontakt mit Roundup, Atrazin oder anderen phosphororganischen Verbindungen hatte. (An exploratory analysis of the effect of pesticide exposure on the risk of spontaneous abortion in an Ontario farm population. Tye E. Arbuckle et al. Environmental Health Perspectives, Vol. 109, Nr. 8, August 2001)
Eine andere Studie aus Kalifornien zeigt, dass der Tod des Fötus aufgrund einer kongenitalen Anomalie häufiger vorkommt, wenn die Mütter während der Schwangerschaft innerhalb eines Gebietes von 9 Quadratmeilen um einen Ort lebten, an dem Pestizide pulverisiert wurden.
Das Risiko vervielfacht sich, wenn die Mutter zwischen der 3. und 7. Schwangerschaftswoche der Pulverisierung von Pestiziden ausgesetzt war. (M. Bell, I .Hertz-Piccioto and J. J. Beaumont. A case control study of pesticides and fetal death due to congenital anomalies. Epidemiology, 2001, 12: S. 148-156.)
Zahlreiche Studien belegen, dass Fälle von Spina bifida oder Wasserkopf um 50 % häufiger auftreten, wenn die Mütter weniger als 1/4 Meile von einem Feld entfernt wohnen.
PESTIZIDE AUS DER LANDWIRTSCHAFT GELANGEN INS TRINKWASSER
Seit Jahren sieht die Bundesregierung untätig zu, wie unser Grundwasser durch die landwirtschaftliche Überdüngung mit Nitrat verseucht wird. Längst hätte man die Düngeverordnung, in welcher der Umfang der Düngung festgeschrieben ist, überarbeiten müssen.
Ein großes Problem dabei: Die Überdüngung, die heute stattfindet, wird sich erst in einigen Jahren im Grundwasser wiederfinden. Denn so lange braucht das belastete Wasser, um in die tiefliegenden Grundwasserleiter zu gelangen. Selbst wenn wir heute endlich strenge Maßnahmen ergreifen, ist in den kommenden Jahren noch mit steigenden Nitratwerten zu rechen.
Reines Trinkwasser ist die Lebensgrundlage von Pflanzen, Mensch und Tier und sollte durch KEIN anderes Getränk ersetzt werden. Wird bzw., ist das Trinkwasser kontaminiert, durch Pestizide verseucht und mit chemischen oder radioaktiven Schadstoffen belastet, wird der Mensch krank. Keine Zelle im Organismus benötigt und kann, etwas mit chemischen Substanzen oder etwa mit Schwermetallen, sowie anderen Schadstoffen aus dem Trinkwasser, anfangen!
Alles was sie Ihrem Körper „Gutes“ antun, hat ausnahmslos und immer eine einzige Grundlage – Wasser – darum sollte es so rein, Natur-konform und schadstofffrei sein, wie nur möglich.
Hinterlassen Sie Ihren Kommentar zu unserem Beitrag...
Quelle:
http://www.greenpeace.de/themen/landwirtschaft/nachrichten/artikel/zeitbombe_im_trinkwasser/
http://www.youtube.com/watch?v=B4GoqjjrgNk
http://www.greenpeace.de/themen/chemie/pestizide_lebensmittel/
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/
http://www.prevor.com/DE/sante/RisqueChimique/info_medecin/pesticides.php
5 Comments
Folie
5. Dezember 2016Immer gut waschen, und schälen am besten. Vielen dank für die Informationen.
Gruß Anna
Jürgen Kroll
6. Dezember 2016Wir grüßen Sie Anna,
es hilft auch das Obst und Gemüse 30 Minuten lang in Natron-Wasser zu baden. Natron (Natriumhydrogencarbonat) ist ein „Wundermittel“ und das, nicht nur im Haushalt. Aber lesen Sie selbst, was Natron alles kann… https://www.wasserklinik.com/natron-ein-natuerliches-heilmittel/
Mit freundlicher Empfehlung
Jürgen Kroll
Team Wasserklinik
Jürgen Kroll
17. September 2014Gerne! Ich sende Ihnen das E-Book, per Mail direkt zu.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Kroll vom Team Wasserklinik
Rahner
16. September 2014Erbitte E-Book: Wir trinken 90% unserer Krankheiten
Dentistas Barcelona…
I was in a rush when I first read your article, so I came back to read it again. Thank you for this great information….
Leave A Response