NoroVirus Infektionsgefahr durch Trinkwasser

Im Winter des Jahres 2010/2011, wurde die Anzahl der mit NoroVirus Infektion Erkrankten, mit über 1 Million Menschen deutlich übertroffen.

Über Fäkalien (Coliforme) im Trinkwasser informieren uns die Gesundheitsämter oft nicht. Kläranlagen filtern Krankheitserreger nicht. Fäkalien von Tieren gelangen direkt ins Wasser. Unsere veralteten Wasserwerke liefern dann die Krankheitserreger frei Haus. Trinkwasser ist oft ein Giftcocktail mit Bakterien, Parasiten und Viren.

Der Norovirus – eine hohe Gefahr der Ansteckung. Nur minimale Mengen von nur 10-100 Virus-Partikel reichen aus, um eine Infektion zu ermöglichen. Die Übertragung des Norovirus erfolgt von Mensch zu Mensch über verschiedene Infektionswege. Hauptansteckungsquelle ist Stuhl, Erbrochenes sowie das beim Erbrechen entstehende Aerosol sowie der Übertragungsweg übers Trinkwasser. Gerade auch im Stuhl ist der NoroVirus in großen Mengen enthalten. Zum Vergleich: in einem Gramm Stuhl sind rund 10 Millionen Virus-Partikel enthalten.

Es erkrankten und starben so viele Menschen wie noch nie am NoroVirus. Nach Schätzungen des Robert-Koch Institutes, werden die Zahlen der Vorjahre weit übertroffen werden. Vom “NoroVirus” geht besonders für ältere Menschen und kleine Kinder eine Gefahr aus. Das Kreislaufsystem und der Wasserhaushalt werden bei diesen Bevölkerungsgruppen besonders leicht angegriffen.

Video auf Wasserklinik-TV: Viren im Trinkwasser

Mehr als 1100 Fälle: NoroVirus breitet sich aus

In Hamburg steigen die Zahlen der NoroVirus – Erkrankungen. Dieses Jahr hat es schon rund 1100 Fälle gegeben – 142 allein letzte Woche

HAMBURG. In Hamburg steigen die Zahlen der NoroVirus – Erkrankungen. Seit Jahresbeginn hat es in der Hansestadt rund 1100 Fälle gegeben, in der vergangenen Woche waren es allein 142 Fälle. Drei Menschen sind bereits an dem NoroVirus gestorben.

NoroVirus – Typische Symptome:

„Die Ausbreitung der Krankheit geschieht meist durch sogenannte Schmierinfektionen“, sagt Paul-Michael Kaulfers, Mikrobiologe und Krankenhaushygieniker am UKE. Erbrochenes, Stuhlgang und Trinkwasser seien die häufigsten Quellen, über die Hände gelangten die Erreger dann in den Mund. „Die typischen Orte für eine Infektion mit dem NoroVirus sind die, wo Menschen auf engerem Raum zusammenleben, also Krankenhäuser, Kitas, Seniorenheime aber vor allem auch zuhause in der Familie. Dementsprechend sind auch Kreuzfahrtschiffe ein typischer Ansteckungsort, schon häufiger wurden Reisen abgebrochen und die Schiffe komplett gereinigt. „Hier geschieht es meist über das Essen und das Trinkwasser“ sagt Kaulfers.

Die Besonderheit des NoroVirus ist, dass es sehr resistent gegen Umwelteinflüsse ist und daher auch außerhalb des menschlichen Körpers lange überlebt. Auch die Infektionsdosis sei extrem gering: zehn Viren reichten aus, um eine Infektion auszulösen. „Für eine Ansteckung mit Salmonellen müssten es eine bis 100 Millionen Bakterien sein.“

Die Inkubationszeit des NoroVirus ist kurz: Innerhalb von nur wenigen Stunden bis zu zwei Tagen machen den Betroffenen Durchfall, heftiges Erbrechen, Fieber, Bauchkrämpfe Glieder- und Muskelschmerzen zu schaffen. In der Regel ist der Krankheitsverlauf zwar heftig aber auch kurz: nach ein bis zwei Tagen hat das menschliche Immunsystem die Krankheit erfolgreich bekämpft. „Die Erreger sind keine Killerviren. Nur wenn jemand durch eine Vorerkrankung schon geschwächt ist, wird es durch den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust bedrohlich“, sagt Kaulfers

NoroVirus offenbar Ursache für Erkrankungen in Zeltlager

Das Hamburger Abendblatt, 10.07.2011, berichtet:

BAD SEGEBERG/NORDERSTEDT. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind Noroviren die Ursache für die Erkrankung von mehr als 300 Teilnehmern eines Zeltlagers für Diabetes-Kranke im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg. Bei vier Patienten ist der Noro Virus mittlerweile bestätigt, teilte die Segeberger Landrätin Jutta Hartwieg am Sonntag mit. Das Camp wurde am Sonntag aufgelöst. Die meisten der insgesamt 143 jugendlichen Teilnehmer des Diabetes-Camps in Bad Segeberg, die mit schweren Brechdurchfall-Erkrankungen in verschiedenen Kliniken in Norddeutschland behandelt werden mussten, sind offenbar schon wieder entlassen. Der Verdacht auf Noro Virus habe sich nicht bestätigt, sagte eine Sprecherin des Insulin-Weltmarktführers Novo Nordisk, der das viertäige Camp mit dem Pharmakonzern Bayer ausgerichtet hatte. „Es handelt sich offenbar um eine kurze, aber heftige Magendarm-Grippe“, so die Sprecherin zu abendblatt.de.

Auch in den Hamburger Asklepios-Kliniken in Altona und Barmbek waren betroffene jugendliche Patienten in der vergangenen Nacht behandelt worden. „Es spricht derzeit vieles für eine Salmonellen-Erkrankung“, so ein Asklepios-Sprecher. Das Gesundheitsamt sei in Bad Segeberg vor Ort und suche nach der Ursache.

Etliche Jugendliche des Camps in Bad Segeberg hatten seit Sonnabendabend über Durchfall, Erbrechen, Übelkeit und Magenkrämpfe geklagt. Insgesamt über 300 Teilnehmer des Zeltlagers mussten medizinisch versorgt werden, wie die Segeberger Landrätin Jutta Hartwieg mitteilte. Zahlreiche Rettungswagen aus Schleswig-Holstein waren angerückt, die Feuerwehr aus Hamburg schickte sogar ihren Großraumrettungswagen nach Bad Segeberg. Auch in mehreren Hamburger Kliniken wurden Patienten behandelt. Um 30 Jugendliche kümmerten sich Ärzte vor Ort.

Insgesamt haben rund 600 Jugendliche an dem Diabetes-Zeltlager an der Eutiner Straße teilgenommen. Die Veranstaltung läuft seit Donnerstag und sollte am Sonntag zu Ende gehen. Die Teilnehmer wollten sich während des Zeltlagers über ihre Erfahrungen mit Diabetes auszutauschen. Dazu wurden auch Workshops abgehalten. Laut Marie-Luise Krompholz, Sprecherin des mitveranstaltenden Pharmakonzerns Novo Nordisk, hatten im Verlauf des Sonnabends nach einem Sportprogramm zunächst einige Teilnehmer gesundheitliche Probleme. Anschließend nahm deren Zahl stetig zu. (coes/vs/dapd/abendblatt.de)

NoroVirus: 80 Menschen in München erkrankt

Auf EHEC folgt nun NoroVirus. An einem Münchner Klinikum haben sich Patienten, Ärzte und Pflegepersonal mit dem Magen-Darm-Virus infiziert.

MÜNCHEN. Bakterien und Viren lassen uns dieser Tage keine Ruhe. Dutzende Patienten, Ärzte und Pflegepersonal haben sich am Münchner Klinikum Rechts der Isar mit dem NoroVirus angesteckt. Das Krankenhaus gab am Mittwoch jedoch bereits Entwarnung. Die Krankheit verlaufe „sehr mild“, sagte eine Sprecherin. Derzeit litten nur noch drei Patienten und drei Mitarbeiter an dem Magen-Darm-Virus. Patienten sowie 20 Beschäftigte betroffen, vergangenen Freitag gab es sogar 80 Erkrankte. Nach Angaben der Sprecherin hat vermutlich eine Krankenschwester den Virus eingeschleppt. Nach Ausbruch der NoroVirus Krankheitswelle seien umgehend die Hygiene-Maßnahmen verschärft worden. (dapd-bay)

NoroVirus infiziert – 87 Menschen im Krankenhaus

HANNOVER. Das hochansteckende NoroVirus hat den Betrieb des Krankenhauses in Gehrden bei Hannover weitgehend lahmgelegt. 57 Patienten und 30 Mitarbeiter sind erkrankt und leiden unter Durchfall, Erbrechen und Übelkeit. „Das Schlimmste ist vorbei. Die Lage normalisiert sich wieder“, zitierte die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ den Ärztlichen Klinikdirektor Martin Memming. Noroviren sind vor allem für alte und Menschen mit Vorerkrankungen gefährlich.(dpa)

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Quelle:

http://www.abendblatt.de/hamburg/article1399094/Mehr-als-1100-Faelle-Noro-Virus-breitet-sich-aus.html

http://www.abendblatt.de/ratgeber/gesundheit/article1953254/Warum-das-Noro-Virus-so-gefuerchtet-ist.html

http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article1897443/Noro-Virus-infiziert-87-Menschen-im-Krankenhaus.html

http://www.abendblatt.de/ratgeber/gesundheit/article1932794/Noro-Virus-80-Menschen-in-Muenchen-erkrankt.html

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