EHEC Bakterien – Trinkwasser-Schutz ist heutzutage so unverzichtbar wie in Zeiten von Epidemien
Die weite Verbreitung neuer Krankheitserreger wie EHEC Bakterien in der Umwelt stellt ein Gefahrenpotenzial dar, das im Zusammenhang mit Trinkwasser als ernsthaftes Problem zu betrachten ist. Auch thermophile Campylobacter-Stämme, die als zweithäufigster bakterieller Durchfallserreger nach Salmonellen beim Menschen zu Erkrankungen führen, findet man in bis zu 20% der Rinderkotproben.
Herkunft unbekannt – die Suche nach der Ursache für die EHEC-Infektionen
Es können verunreinigte Lebensmittel sein, es kann aber auch EHEC Bakterien im Trinkwasser sein, das die Infizierten zu sich genommen haben. Noch sind die Wissenschaftler ratlos. Der Erreger breitet sich rasch aus. Schon mehrere hundert Menschen sind erkrankt, es gibt erste Todesfälle. Niemand kann im Moment eine klare Auskunft über eine mögliche Ursache der Erkrankung geben, auch die Politiker nicht. Sie sind vollständig angewiesen auf die Informationen der Wissenschaftler, zu EHEC Bakterien. So lange bis Näheres bekannt ist, bleibt nur der Rat: Gemüse und Obst gut waschen und immer die Hände säubern.
Gifte im Trinkwasser – EHEC Bakterien
Damit sind sie dort fast so häufig wie EHEC Bakterien nachweisbar, die mittlerweile aus jeder dritten Rinderkotprobe isoliert werden können. Trinkwasser kann mit akzeptabler hygienischer Qualität in mikrobiologischer Hinsicht nur dann gewonnen werden, wenn es aufgrund seiner Untergrundpassage von eventuell eingebrachten Krankheitserregern wieder frei ist, und wenn es darüber hinaus aufgrund einer angemessenen Filtrationsschicht von oben oder von seitwärts nicht verunreinigt werden kann.
In dieser Hinsicht bei EHEC Bakterien sind Wasserversorgungen in Karstgebieten sowie mit Kluft-Wasserleitern oder Poren-Wasserleitern mit geringer Bodenüberdeckung als gefährdet einzustufen. Erst bei einer Bodenüberdeckung mit guter Filterwirkung (z.B. Sand im Gegensatz zu Kies oder Gestein) kann man davon ausgehen, dass Grundwasser bei ungestörtem Profil aus mehr als 6 m Tiefe bakteriologisch einwandfrei ist .
Zudem muss wegen der Verschmutzung durch Fäkalien und EHEC Bakterien, ein angemessenes Schutzgebiet vorhanden sein. Neben einem durch Einzäunung gesicherten Fassungsbereich ist hier in Hinblick auf Krankheitserreger, wie EHEC Bakterien, insbesondere die engere Schutzzone oder Zone II wichtig. So wird die Fläche bezeichnet, in der das Grundwasser von der äußeren Begrenzung eine Mindestfließzeit von 50 Tagen bis zur Wasserfassung hat.
Nach dem DVGW–Arbeitsblatt W 101 (14) stellen die Anwendung von Wirtschaftsdünger (Gülle, Jauche, Festmist) und Silagesickersaft, die Beweidung und die Errichtung und Erweiterung von Jauche- und Güllebehältern, von Dungstätten oder Gärfuttersilos in der Zone II Gefährdungen dar und sind in der Regel nicht tragbar. Diese Ver- und Gebote sollen die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser von guter Qualität gewährleisten, so dass aufgezeigte Verunreinigungen auch in dieser Hinsicht, mit EHEC Bakterien, Anlass zu einer Überprüfung auf die Einhaltung der Vorschriften im Schutzgebiet sein sollten.
Wenn überhaupt, dürfte organischer Wirtschaftsdünger in der engeren Schutzzone nur noch nach einem Hygienisierungsschritt mit akzeptabler Eliminierung von Krankheitserregern und anderen Fäkalkeimen und der Gewähr, nicht wieder zu ver-keimen, ausgebracht werden.
Als Sofortmaßnahme bei seuchenhygienischer Gefährdung (Indikatorbakterien-Nachweis von, EHEC Bakterien, E. coli oder auch Enterokokken) ist in einem Abkochgebot die wirksamste Abhilfe-Maßnahme zu sehen. Früher wurde das Wasser 10 min lang gekocht, da dann auch die hitzeempfindlichen Milzbrandsporen abgetötet worden sind. Diese gelangten unter anderem auch über Gerbereien ins Wasser, da es damals unvermeidlich war, dass dort auch an Milzbrand erkrankte Tiere verarbeitet wurden. Durch Abkochen können jedoch die Sporen von Clostridien (Gasbrand, Tetanus, Botulismus) nicht abgetötet werden.
Alle anderen Erreger wie Viren, typische bakterielle Seuchenerreger und Einzeller werden jedoch schon bei 80°C innerhalb einer Minute inaktiviert. Deshalb genügt es, solange zu erhitzen, bis das Wasser kräftig aufsprudelt. Da das Abkochen meist nur wenige Tage zuverlässig von den Betroffenen durchgeführt wird, ist es auch nur zur Überbrückung einsetzbar, bis andere Maßnahmen wie chemische Reinigung durch Chlorung, Spülung, Verbundanschluss greifen.
Die für Trinkwasser zulässigen üblichen Desinfektionsverfahren, bei Viren und EHEC Bakterien, die Chlorierung des Trinkwassers, sind jedoch nur begrenzt wirksam und die chemische Behandlung, zur Reinigung von Trinkwasser, äußerst gefährlich für den menschlichen Organismus!
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